Urlaubsfeeling

Bike und Bahn: Das Fahrrad richtig verpacken

Flucht vor dem Winter – raus in Richtung Sonne, Palmen und Meer! Funktioniert dieser Urlaubstraum, wenn man nur neun Tage Zeit hat und weder Autos noch Flugzeuge zu Hilfe nehmen will? Wir wollten es wissen, besorgten uns Interrail-Tickets, sattelten unsere Fahrräder und steckten uns kein geringeres Ziel als: Afrika! Heraus kam eine Reise, auf welcher der Weg das Ziel war und eine Geschichte wie aus Tausendundeiner Nacht. Die ganze Geschichte dazu findest du in unserer Ausgabe #10. Hier haben wir dir allerlei Bikepacking und Interrail Reisetipps sowie alle gefahrenen Radetappen der Tour zusammengestellt. Einen Test vom Merida Mission Road, das uns auf unserer Reise begleitet hat, findest du hier

Fahrrad und Bahn: Der Trick mit der Tasche

Das Fahrrad in der Bahn mitzunehmen, ist leider immer noch kein Standard, oftmals ist es offiziell sogar untersagt, oder man muss vorab reservieren. Doch es gibt einen Trick, ohne den unsere Afrikareise definitiv nicht funktioniert hätte – unser Bikepacking & Interrail Reisetipp Nummer 1: Wenn ihr das Fahrrad so gut und klein verpackt, dass es hinter einen Sitz oder ins Gepäckabteil passt, gibt es normalerweise keinerlei Probleme. Dafür nutzen wir gern die leichten Rennradtaschen von TranZbag. Die nehmen im Gepäck kaum Platz weg, lassen aber bei Bedarf ein Fahrrad easy „verschwinden“. Wie, das zeigen wir dir in diesem kleinen Zeitraffer Video.

Tipps & Tricks: Verreisen mit Interrail Ticket und dem Fahrrad im Gepäck

Mit Bahn und Fahrrad bis nach Afrika – geht das?

Grundlage unserer Afrikareise war das altbekannte Interrail Ticket. Dieses Ticket ist alles andere als neu und diente in den wilden 1968er Jahren einer ganzen Generation als Identifikationsmittel gegen den dekadenten Lebensstil ihrer Eltern. Heute ist es ein bisschen in Vergessenheit geraten, aber nach wie vor eine geniale Grundlage, günstig und nachhaltig durch Europa zu Reisen. Aber in neun Tagen nach Afrika und zurück? Dafür müsste die Zeit extrem effizient genutzt werden, trotzdem sollten die Verbindungen realistisch und schaffbar sein, nicht in Stress ausarten und genug Luft zum Radfahren lassen. Wir haben dir hier einmal ein paar Tipps aufgelistet, die sich aus unseren Erfahrungen ergeben haben.


Das interrail ticket

Interrail Ticket + Karte + Smartphone + Fahrradnavi = jede Menge Beschäftigungs- und Planungsmöglichkeiten für die Bahnfahrt!

Bike und Bahn mit Interrail Ticket – unser Fazit

Nach dieser Reise war eines klar: Wir wollten ein Abenteuer und wir bekam es es! Diese Art zu verreisen ist garantiert nichts für alle, die einen durchstrukturierten Wellness-Urlaub ohne Überraschungen suchen. Wer Lust auf ein unvergessliches Erlebnis hat, dem können wir das Interrailticket – auch in Verbindung mit dem Fahrrad – schwerstens empfehlen! Was wir erlebt haben, kannst du dir in unserem kurzen Video von unserer Afrika Reise anschauen.


Merida mission road

Meridas „Mission Road 7000E“


Hügellandschaft in protugal

Perfekt: Hinter Santiago do Cacém führte die Route durch eine herrliche Hügellandschaft, die vom Licht der untergehenden Sonne von einem zauberhaften Schleier umhüllt wurde.


Afrika in sicht!

Die Berge auf der anderen Seite gehören zu Marokko!

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Spannende Geschichten rund ums Radfahren findest du in der Print-Ausgabe des lifeCYCLE Magazins


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Verreisen mit Fahrrad und Bahn: Packliste und GPS Daten unserer Tour


Packliste | lifecycle magazine

Bikepacking mit Bike und Bahn – unsere Packliste zum Downloaden

Wann kommt es schonmal vor, dass man nichts vergisst? Eben: So gut wie nie! Dieses Mal gelang uns das Kunststück, gerade so viel wie nötig und genauso wenig wie möglich mit auf die Reise zu nehmen. Damit du auf deiner Reise auch nichts vergisst, haben wir dir eine Packliste erstellt, die du nach und nach abhaken kannst. Du kannst sie hier herunterladen.

Wir fahren nach Afrika – GPS Daten und Touren zum Nachfahren auf unserem komoot Profil

Wenn du genau wissen möchtest, woher wir gefahren sind, kannst du dir alle einzelnen Abschnitte unserer Tour auf unserem komoot-Profil ansehen. Dort kannst du dir auch einzelne Touren herauskopieren oder die GPS Daten herunterladen, wenn du sie als Grundlage für eine eigene Planung nutzen willst. Wenn du in Sachen komoot noch neu bist, ist vielleicht unser „How to komoot“-Guide für sich von Interesse.



Afrika nikon low 67 | lifecycle magazine

Einfach schön: Manchmal ist so eine Reise ganz schön stressig – der Lohn dafür ist aber mehr als offensichtlich!

Nachtzug: Schläft du noch oder reist du schon?

Der Nightjet

Das Prinzip Nachtzug hat sicherlich schon glorreichere Zeiten erlebt, dennoch ist es ungemein praktisch. Auf jeden Fall kannst du Zeit und sogar Geld sparen, denn auch wenn so eine Fahrt im Schlafabteil nicht gerade günstig ist, musst du ja berücksichtigen, dass du dir höchstwahrscheinlich eine Übernachtung im Hotel sparst. Leider gibt es nicht mehr viele Nachtzug Verbindungen. Von Deutschland aus meist gen Süden sind vor allem die des österreichischen Nightjet spannend. Hier haben wir mal ein paar Tipps zum Thema Nachtzug und Nightjet im Speziellen zusammengestellt.

  • rechtzeitig buchen! Die Züge sind erstaunlich gut genutzt. So kann es gut vorkommen, dass schon zwei Wochen vorher alle Schlafabteile ausgebucht sind. Und glaubt uns: im Sitzen macht es keinen Spaß! Außerdem gibt es das „Sparschiene“-Angebot, das natürlich auch irgendwann ausgebucht ist. Ein einfaches Liegeabteil (im 6er Abteil) bekommt man schon für 59 Euro.
  • Die Ansprüche herunter schrauben. Die Nightjet Züge sind zwar total praktisch aber leider auch total alt. Erwartet also nicht zu viel. Es ist kein 4 Sterne Hotel. Funktioniert aber trotzdem.
  • Fahrrad gut verpacken. Die Züge nach Österreich haben leider (noch) keinen Platz für Fahrräder. Das Zugpersonal war aber extrem entspannt, was das Verstauen des Rades anging. Wir haben die Räder unter den Sitzen verstaut und den Rest oben in der Gepäckablage. Im 4er-Schlafabteil passt es auf die oberen Liegen. Wer etwas mehr ausgeben kann/will und sich ein Einzelabteil bucht, nimmt sein Rad einfach mit und hat seine Ruhe.
  • Genug Zeit zum Umsteigen einplanen. Die Züge sind aus unerfindlichen Gründen trotz genügend Reserven unserer Erfahrung nach selten pünktlich. Wir hatten mehr als eine Stunde Luft, am Ende war es dennoch verdammt knapp. Was der Nachtruhe nicht entgegen kommt. Also besser mehr einplanen. Zur Not gibt´s noch nen leckeren Kaffee in München;)

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