Naturparke Gravel Crossing – Inhalt
Titelfoto: saddlestories.at
Allgemeine infos
Das „Naturparke Gravel Crossing“ führt von Mannheim nach Basel. Dabei durchquerst du die Naturparks Neckartal Odenwald, Stromberg-Heuchelberg, Schwarzwald Mitte/Nord sowie den Südschwarzwald. Start und Ziel sind die jeweiligen Bahnhöfe – perfekt für eine Gravel-Etappenfahrt ohne Auto.
Entlang der Bikepacking-Route durch Baden-Württemberg laden malerische Ausblicke und eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten dazu ein, immer wieder einen Moment innezuhalten und die Schönheit der Umgebung zu genießen.
Die ersten Etappen führen durch den Naturpark Neckartal-Odenwald, wo der majestätische Teltschikturm einen beeindruckenden Blick über den Odenwald und das Rheintal bietet. Ebenfalls entlang dieser Route befindet sich die imposante Burg Guttenberg, die hoch über dem Neckar thront und mit ihrer Geschichte fasziniert.
Weiter geht die Fahrt durch den Naturpark Stromberg-Heuchelberg, wo sich der Badesee Ehmetsklinge in Zaberfeld befindet, umgeben von einem idyllischen Naturparkzentrum. Ein weiteres Highlight auf dieser Strecke ist das UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, das mit seiner Architektur und seinem kulturellen Erbe beeindruckt.
Was ich richtig cool gefunden habe, war, dass man so tief in die Wälder eintaucht. Du bist auf Wegen unterwegs, wo es wirkt, als sei seit fünf Jahren niemanden mehr hier gewesen.
Angelika Hinteregger, saddlestories.at
Die Route führt dann durch den Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord, wo die einzigartige Hochmoorlandschaft auf dem Kaltenbronn und die verzauberten Karseen die Reisenden in ihren Bann ziehen.
Im Naturpark Südschwarzwald warten die imposanten Triberger Wasserfälle darauf, entdeckt zu werden. Als nächstes steht die Befahrung des Feldbergs, des höchsten Berges des Schwarzwalds, auf dem Programm, der mit seinem Panoramablick belohnt.
Weitere Informationen zum Naturparke Gravel Crossing findest du auch auf der offiziellen Webseite der Route. Und natürlich bei uns im Magazin #23: Wir haben uns mit Angelika und Reinhard von saddlestories.at unterhalten, die 2023 den Naturparke Gravel Crossing gefahren sind. Im Interview berichten sie, was sie auf ihren elf Etappen durch vier Naturparke erlebt haben.
Die Route
Es erwarten dich 690 Kilometer und satte 14.000 Höhenmeter. „Gefühlt“ bist du oftmals fernab jeder Zivilisation unterwegs – die nächste Ortschaft ist dennoch meist nicht weit entfernt. Überwiegend fährst du auf astreinem Gravel. Da die Route aber auf ehemalige Mountainbike-Wege zugreift, sind auch mal ein paar anspruchsvollere Passagen und Single-Trails dabei.
Der Name der Route ist natürlich Programm. Unterwegs durchquerst du viel Naturparks:
Naturpark Neckartal-Odenwald
Hier waren wir bereits selber unterwegs. Auf dieser Seite findest du detaillierte Informationen dazu, von den schönen Trekkingspots entlang der Route bis zu lokalen Einkaufsmöglichkeiten.
Naturpark Stromberg-Heuchelberg
Auch hier waren wir schon unterwegs. Mehr über das Land der 1.000 Hügel findest du hier.
Naturpark Schwarwald Mitte/Nord
Naturpark Südschwarzwald
Allein die „technischen Daten“ zur Route lassen erahnen, dass sie durchaus fordernd ist. Knackpunkt sind die zahlreichen Höhenmeter. Plane also lieber kürzere Etappen. Und lege dir einen Plan B zurecht — nur für den Fall, dass dir unterwegs mal die Zeit davonrennt, was zum Beispiel durch eine Panne schnell passieren kann. Du kannst die Strecke immer wieder abkürzen beziehungsweise heftige Steigungen durch Umfahrungen ersetzen. Auf diese Weise kannst du Zeit und/oder Kraft sparen. Zudem ist es oftmals möglich, Abschnitte mit der Bahn abzukürzen. Die gute Bahn-Anbindung eröffnet eine weitere Möglichkeit: Du kannst das Gravel-Crossing in kleinere „Häppchen“ aufteilen. An einem Wochenende von Mannheim bis Heilbronn und die Woche drauf dann von Heilbronn bis Bad Wildbad? Alles klein Problem.
Du siehst: Auf dem Naturparke Gravel Crossing erwartet dich ein echtes Abenteuer – allerdings ohne das Risiko, dass du unterwegs auf der Strecke bleibst. Und wenn du willst, wird aus dem großen eben ein Mikro-Abenteuer.
Die Route ist fast 700 Kilometer lang und hat ungefähr 15.000 Höhenmeter. Das sagt schon einiges über den Charakter der Strecke aus.
Reinhard Maxbauer, saddlestories.at
Verpflegung/Übernachtung
Unterwegs kommst du regelmäßig durch Orte, in denen du einkaufen, einkehren oder übernachten kannst. Vom Hotel bis zum Campingplatz, teilweise auch offizielle Trekkingspots, erwartet dich ein vielseitiges Angebot. Mit etwas Planung (wichtig gerade in der Hauptsaison) kannst du leicht dein perfektes „Übernachtungskonzept“ umsetzen.
Unser Tipp für bikefreundliche Übernachtungen: Das Bett & Bike Portal vom ADFC.
Die Trekkinspots im Odenwald sind ein echtes Highlight, wenn auch etwas abseits der Route.
Darüber hinaus findest du allerlei Tipps und Infos auf den Webseiten der jeweiligen Naturparks, die wir weiter oben bereits verlinkt haben. Grundsätzlich gilt für das Fahren und Übernachten in der Natur: Nimm Rücksicht auf die anderen Waldbewohner! Fahre nur tagsüber im Hellen und campe nicht wild. Schau mal hier, wenn du mehr Informationen dazu suchst, wie du dich am besten in einem Naturpark verhältst.
Inspiration
Viele schöne Eindrücke von der Strecke bekommst du im Video von Angelika und Reinhart.
Und natürlich bei uns im lifeCYCLE Magazine #23: