Schuld an der ganzen Misere ist der böse innere Schweinehund, der lieber auf der Couch bleiben möchte, statt durch die schöne Natur zu fliegen. Kennst du dieses Gefühl auch? Gerade im Frühjahr, wo die guten Vorsätze fürs neue Jahr langsam, aber sicher in Vergessenheit geraten, kann ein bisschen neue Motivation zum Radfahren nicht schaden.
So überzeugend dieser innere Schweinehund manchmal auch sein mag, im Grunde ist es total einfach, ihn zu überlisten. Außerdem wissen wir doch alle: Wenn wir uns einmal aufgerafft haben, ist jede Radtour einfach total schön. Danach bis du vielleicht erschöpft, aber zugleich vollkommen zufrieden und motiviert, um die Herausforderungen des Alltags zu bestehen. In diesem Artikel haben wir dir unsere zehn besten Tipps und Tricks zusammengestellt, mit denen du deinen inneren Schweinehund locker überlisten kannst. Mit diesen Tipps hast du immer eine kleine extra Motivation, um dich aufs Fahrrad zu setzen!
Tipp 1: Fahr Bike + Bahn
Wird dir manchmal langweilig, wenn du nur daran denkst, deine Hausrunde zum hundertsten Mal wie im Schlaf abzuspulen? Das kennen wir nur zu gut. Ein bisschen Routine kann manchmal zwar durchaus hilfreich sein, an anderen Tagen nervt es aber einfach nur, wenn du jede Kurve und jeden Bordstein beim Vornamen kennst.
Wenn es mal wieder soweit ist, kannst du einen ganz einfachen Trick anwenden: Fahr einfach mit Bus oder Bahn ein Stück raus und radel dann wieder nach Hause. Ja nachdem, welche Linie du wählst und wie weit du dich fahren lässt, ergeben sich unzählige neue Tourenmöglichkeiten. Abwechslung ist dir sicher und ganz nebenbei lernst du deine Umgebung auch in einem größeren Umkreis besser kennen.
Tipp 2: Nutze das Fahrrad im Alltag
Du hast mal wieder totalen Stress, musst noch einkaufen, die Kids weg bringen und zum Papiercontainer – dabei wolltest du doch noch mit dem Rad trainieren. Oft genug fallen geplante Radtouren unserem hektischen Alltag zum Opfer. Stattdessen sitzt du vielleicht sogar im Auto und regst dich über Stau oder rote Ampeln auf.
Dabei muss das doch gar nicht sein! Es ist erwiesen, dass du vor allem in Städten auf kürzeren Distanzen mit dem Rad sogar schneller bist. Du kannst besonders verkehrsreiche Straßen locker umfahren und brauchst noch nicht mal einen Parkplatz zu suchen. Mal ganz abgesehen davon, wie viel Kohle du dir sparst, wenn du das Auto stehen lässt.
Die Ausrede „keine Zeit“ zieht jedenfalls oftmals nicht wirklich, wenn du mal ehrlich bist. Im Gegenteil: Wenn du deinen Einkauf mit dem (Lasten-)Rad erledigst, dauert es vielleicht ein bisschen länger, dafür hast du deine Einheit Sport gleich mit erledigt! Versuchs doch einfach mal und verbinde das Angenehme mit dem Nützlichen. Vielleicht findest du ja sogar ein paar ganz besondere Ziele für deine Alltagsfahrten, wie einen Unverpacktladen, eine Käserei oder was auch immer es in Radfahr Distanz gibt. So lernst du gleich noch deine Heimat besser kennen.
Tipp 3: Entdecke komoot Highlights
Wenn dir selber nichts mehr einfällt, was du noch nicht gesehen hast, lass dich doch einfach von anderen inspirieren! Dafür nutzen wir gern den Routenplaner komoot. Der ist nämlich gleichzeitig auch eine Community von Gleichgesinnten, die ihre persönlichen Highlights im Routenplaner weiterempfehlen können. Nutze diese Funktion doch mal ganz bewusst und stell deine nächste Tour zusammen, indem du Highlights, die du spannend findest, miteinander verbindest. Auf diese Weise haben wir schon echt coole Orte entdeckt!
Tipp 4: Besuch doch mal jemanden!
Und nimm dafür das Rad. Ob du das mit der ganzen Family machst oder allein, ist ganz dir selbst überlassen. So kombinierst du deine Ration Sport mit ein paar netten Sozialkontakten. Wen wolltest du schon seit einer gefühlten Ewigkeit endlich mal wieder besuchen? Also los, worauf wartest du? Ganz sicher darfst du dich am Ziel auch umziehen und ein bisschen frisch machen…
Tipp 5: Verabrede dich zu einem Overnighter
Ob am Wochenende oder kurz mal zwischendurch unter der Woche: Ein Overnighter geht immer. Pack das Nötigste ein, setz dich aufs Rad und such dir einen schönen Schlafplatz draußen in der Natur. Ob du dafür eine halbe Stunde oder einen halben Tag unterwegs bist, liegt ganz bei dir. Und wenn noch jemand anderes mitkommt, macht es gleich doppelt so viel Spaß! Übrigens: Das funktioniert sogar im Winter – dann ist es ein ganz besonderes Erlebnis. Wie das geht, erfährst du hier.
Tipp 6: Ride for a Reason!
Bei diesem „Event“ steckt der Name schon im Programm. Ride for a Reason ist ein „Ableger“ der bekannten Orbit 360 Rennserie. Dabei legst du 90, 180 oder 360 Kilometer zurück – ein kleines Startgeld wird an einen wohltätigen Zweck gespendet. Wenn das mal kein guter Grund ist, um aufs Rad zu steigen! Apropos Events: Die sind natürlich generell immer ein total guter Grund, um aufs Rad zu steigen. Eine schöne Auswahl von Radsport Events für 2022 haben wir dir hier zusammengestellt.
Tipp 7: Hol was ab!
Du hast mal wieder etwas total Praktisches in einem Online-Kleinanzeigenportal gekauft? Super, dann hol es doch direkt selber ab! Das spart Versandkosten oder eine Autofahrt und macht nebenbei auch viel mehr Spaß. Am besten planst du diese Art der Abholung direkt bei Kauf mit ein, damit der Verkäufer nicht zu weit weg wohnt. Übrigens: Dieses Prinzip funktioniert auch andersherum: Genau so gut kannst du einfach was wegbringen. Und wenn es nur der Papiermüll ist…
Tipp 8: Essen geht immer
Such dir einen besonderen Ess-Spot heraus und belohne dich damit schon während deiner Tour dafür, dass du dich aufgerafft hast. Wie wäre es mit dem besten Vegan-Döner in der Nachbarstadt oder mit einem coolen Radcafé, das du dir immer schonmal anschauen wolltest?
Tipp 9: Strava Art
Wenn du eine künstlerische Ader hast, ist die sogenannte „Strava Art“ ein heißer Tipp für dich! Dabei wird der GP Track deiner Aufzeichnung quasi zum Pinsel deines ganz persönlichen Gemäldes. Mach dir vorher ein paar Gedanken, was du „zeichnen“ möchtest und ab geht‘s! Auf diese Weise sind schon die skurrilsten Bilder entstanden vom Einhorn bis zum Osterhasen. Inspiration dazu findest du hier.
Tipp 10: Werde Wandrer
Nein, das hier ist kein Schreibfehler und du sollst auch nicht wandern gehen. „Wandrer“ ist eine weitere coole Möglichkeit, deine Strava-Aufzeichnungen zu nutzen und mit einem kleinen Trick für mehr Motivation auf deinem Fahrrad zu sorgen. Wandrer legt quasi alle deine gefahrenen Touren übereinander und zeigt auf diese Weise genau an, welche Wege und Trails du schon gefahren bist. In jeder Tour wird zudem angezeigt, auf welchen Abschnitten du zum ersten Mal unterwegs warst. Die Challenge: Möglichst alle Wege in der Umgebung einmal gefahren zu sein! Auf diese Weise wird es so schnell nicht langweilig und ganz nebenbei wirst du dich wundern, was es in deiner Heimat noch alles zu entdecken gibt!
Bestimmt gibt es noch weitere tolle Möglichkeiten, wie du dich für deine tägliche Ration Radfahren motivieren kannst. Unsere Top 10 Tipps für mehr Motivation zum Radfahren haben wir dir hier verraten. Hast du selber noch einen Geheimm-Tipp? Dann lass uns doch einen Kommentar hier. Und jetzt ab aufs Rad!