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Spank goes Gravel: ein Blick hinter die Kulissen der neuen Spank Gravel Parts

Die Firma mit Wurzeln im Mountainbiking präsentiert neue Gravel Lenker, Griffband und Felgen. Wir haben SPANK von der Idee bis zum fertigen Produkt begleitet und werfen einen Blick hinter die Kulissen der neuen Gravel Parts.

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Mountainbiker kennen Produkte von Spank. Mit Wurzeln in der hippen Dirtjump Disziplin hat sich Spank von einer kleinen Firma zu einem Komplettanbieter von Mountainbike Parts entwickelt mit Produkten wie Vorbauten, Lenkern und Laufrädern. Vor allem mit der „Vibrocore“ Technologie sorgte man vor ein paar Jahren für Aufsehen, weil die mit einem speziellen Schaum ausgefüllten Produkte wirksam Vibrationen reduzieren und somit typische Biker-Problemen, wie Armpump und schmerzenden Händen, entgegenwirken. Nun entert Spank mit eben diesem Schaum die Gravel-Welt. Und wir konnten diesen Prozess begleiten: Vom ersten Prototyp, bis zu den fertigen Spank Gravel Parts.

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Der neue Spank „Wing 12 Vibrocore“-Dropbar samt eigenem Lenkerband.
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Wie entsteht ein neues Spank-Produkt?

Die Gelegenheit zu so einem Blick hinter die Kulissen bekommt man selten. Rückblickend frage ich mich schon, warum Spank ausgerechnet mir bereits erste fahrbare Prototypen schickte – lange, bevor das fertige Produkt in den Handel kommt? Fakt ist, dass eine Firma wie Spank seine Produkte testen muss. Kaum eine Idee ist in ihrer ersten Ausführung perfekt. Also braucht es Fahrer, die jedes neue Produkt ausprobieren und die Feedback geben. An diesem Prozess wirken natürlich Spank Mitarbeiter mit, aber auch Teamfahrer. Ich durfte Teil einer externen Gruppe von Test-Radlern sein. Vielleicht, weil ich schon so lange fahre, vielleicht weil ich ebenfalls vom Mountainbiken komme, vielleicht, weil ich genau die Art und Weise von Gravelbiking liebe, wie man es bei Spank tut. So oder so war es mir eine Ehre, die Entwicklung der neuen Gravelprodukte zu begleiten und über die Zeit zu beobachten, wie aus einer Idee ein erster Prototyp und letztendlich ein verkaufsfähiges Produkt wird.

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Auf geht’s: Die erste Testfahrt mit frisch montiertem „Flare 25“-Prototyp wartet! Das war Im Sommer 2018.

Beginnen wir der Reihe nach. Etwa vor 1,5 Jahren traf ich Spank Boss Gavin Voss auf dem Dirt Masters Mountainbike-Festival in Winterberg. Gavin kannte ich vom Biken, er wusste aber auch, dass ich mittlerweile dem Gravelfieber verfallen war. Und so strahlte er über das ganze Gesicht, als er mir seine neuste Produktgruppe vorstellte, denn er wusste, dass mir die Idee gefallen würde: Es ging um Gravel-Lenker. Das Coole daran war die Sichtweise, mit der Gavin an die Sache heranging. Nämlich nicht die des alteingesessenen Rennradlers, der mal ein bisschen Offroad fahren will. Sondern mit der Brille des Bikers, der es gewohnt ist, auf anspruchsvollen Trails Gas zu geben und dem vor allem der Fahrspaß sehr wichtig ist. Und wenn man schon so über den Tellerrand lukt, kann man gleich noch überlegen, ob es nicht Sinn macht, eine bewährte Mountainbike-Technologie zu übernehmen. Die Rede war von Vibrocore. 

Was ist Vibrocore?

Gavin erklärte mir damals Vibrocore so: „Unsere Mountainbike Teamfahrer kamen auf uns zu und fragten nach einer Lösung gegen Armpump (das ist eine Art Verkrampfen der Unterarmmuskulatur aufgrund der ständigen Vibrationen, Anm. d. Red.). Also fingen wir an zu forschen und dabei fanden wir heraus, dass sehr viele niedrigfrequente Vibrationen auf einen Lenker einwirken und wir schauten, welchen Effekt diese auf den Fahrer haben. Genau diese Vibrationen sind also für Probleme wie Armpump verantwortlich. Zusammen mit dem führenden Unternehmen für solche Tests gingen wir der Sache auf den Grund.“

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Weiter erzählte Gavin: „Wir testeten unterschiedliche Lenker, verschiedene Breiten und unterschiedlichen Rise und verglichen die Ergebnisse auch mit Carbon Lenkern, die nur einen minimalen Vorteil boten. Die Lösung konnte also kein Carbon Lenker sein, sondern musste woanders liegen. Und die Lösung war relativ offensichtlich: Ein Lenker erzeugt zwangsläufig Vibrationen. Das kann man sich vorstellen, wie eine Trompete. Nur dass die Vibrationen hier gewollt sind, um einen Ton zu erzeugen. Die Idee lag also nahe: Man musste den Zwischenraum füllen und somit die Vibrationen unterbinden.“

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Gavin zeigt mir das „Prinzip Vibrocore“: Das innere eines Aluprofils – hier eine Mountainbike-Felge – wird mit einem speziellen Schaum ausgefüllt, der Vibrationen in einem gewissen Frequenzbereich wirkungsvoll unterbindet.

Kurzerhand fragte mich Gavin, ob ich Lust hätte, die bald fertigen ersten Prototypen der beiden neuen Lenker zu testen und Feedback zu geben. Klar sagte ich „Ja“ und freute mich wenig später über ein mit Spannung erwartetes Paket. Darin enthalten die ersten Versionen vom neuen „Flare 25 Vibrocore“ und „Wing 12 Vibrocore“. Der „Flare“ richtet sich eher an spaßorientierte Gravelbiker und Bike-Packer, während der „Wing“ mit Aero-Oberlenker und wenig Flare eher die etwas sportlichere Fraktion ansprechen soll. Ich würde mir in den nächsten Wochen und Monaten beide Versionen der Reihe nach vorknöpfen – das passende Lenkerband war praktischerweise gleich dabei.

Vom ersten Test zum fertigen Produkt – so wird getestet

Wie schon erwähnt fand ich es ziemlich cool, dass Spank mir seine Prototypen anvertraute und offenbar auch auf meine Meinung wert legte. Das war jedenfalls Anlass dafür, mal zu hinterfragen, wie eine Firma wie Spank ihre Produkte generell testet. Schließlich bekommen wir ja im Normalfall immer nur das fertige Produkt aufgetischt, das wir dann mögen, oder eben nicht. Mike Dutton von Spank hatte die ein oder andere aufschlussreiche Antwort auf meine zahlreichen Fragen und erklärte mir, was alles passiert, von der Idee zum fertigen Produkt.

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Bevor irgendjemand neue Produkte im „echten“ Leben ausprobiert, wird in hauseigenen und externen Labortests ausgiebigst getestet, bis alles den gängigen Normen (oder höheren internen Kriterien) standhält.

„Im Falle der neuen Gravel Produkte war die Entwicklung tatsächlich relativ aufregend für uns. Denn eigentlich war das Thema Rennrad, beziehungsweise Dropbar für uns gar kein Thema. In den letzten Jahren entwickelte sich diese Disziplin aber immer mehr in eine Richtung, mit der wir uns identifizieren konnten: Weg vom elitären Racer – hin zu coolen Typen, die einfach gern in der Natur auf ihren Bikes sein wollen. Das war also unser Stichwort! Wir beschlossen für uns, Gravel-Produkte zu entwickeln und es besser zu machen als das, was der Markt hergibt. Wir waren mit unserem Vibrocore Produkten bislang im Mountainbike Bereich sehr erfolgreich und waren uns sicher, dass es auch beim Gravelbiking ein großer Vorteil sein könnte, all die kleinen Vibrationen zu reduzieren, die den Fahrer am Ende Kraft kosten.“

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„Wing 12 Vibrocore“ (oben) vs. „Flare 25 Vibrocore“ (unten) – die Unterschiede erklären sich eigentlich von selbst.

Mike erzählte weiter: „Natürlich haben viele Menschen, die in so einen Prozess involviert sind, viele individuelle Vorlieben und Ideen. Also gilt es zunächst, einen gemeinsamen  Nenner zu finden und die Eigenschaften zu benennen, die ein Produkt haben soll. Was wollen die Fahrer haben? Welche Probleme gibt es, die man vielleicht lösen kann? Von vornherein hatten wir eine Menge unterschiedlicher Einflüsse im Visier – und da kommst du auch schon ins Spiel, als eine der Personen, die uns Input und Feedback gab. Jedenfalls fanden wir so heraus, dass es im Grunde zwei Gruppen von Fahrern gibt, die wir ansprechen wollten. Zum einen waren das die Fahrer, die viel Zeit auf Asphalt unterwegs sind, ab und zu aber mal Offroad gehen wollen, trotzdem aber Wert auf zum Beispiel eine gute Aerodynamik legen. Und dann waren da auf der anderen Seite die echten Offroad-Abenteurer. Dementsprechend waren zwei Lenker Modelle die Basis für alle weiteren Schritte.“

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Sieht gut aus…
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… und bietet viel Platz, was vor allem beim Bikepacking wichtig ist.
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Winterliche Test-Tour durchs Ruhrgebiet.
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Ein bisschen Stimmung…
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Im Winter unterwegs auf Mountainbike-Trails.

Wie es weiterging, konnte ich selbst miterleben: Nachdem die groben Eckdaten feststanden und alles in der Theorie durchdacht war, gab es erste Prototypen, die natürlich vorm Test im „echten“ Leben verschiedenste Härtetests im Labor bestehen mussten. Dann ging es raus an die frische Luft. Zum Beispiel an meinem Bike, aber auch an denen verschiedener Spank-Mitarbeiter und anderer Testfahrer. So entstand eine riesige Flut von Feedback, das in einer Datenbank gesammelt wurde. Ich konnte zum Beispiel folgendes mitteilen:

  • Der Flare-Lenker passte mir von Beginn an ziemlich perfekt. Hier fiel mir beim besten Willen nichts ein, das ich hätte bemängeln können. Stattdessen „nervten“ ein paar Details beim Lenkerband und den Endkappen und es wäre natürlich schön, wenn die später in der Serie nicht auftreten würden. Richtig gut fand ich das Klebeband zum Fixieren der Lenkerbandenden, das dem Paket beilag. Das muss so unbedingt beibehalten werden, wenn man mich fragt!
  • Beim „Wing“ hingegen sah es ganz anders aus. Hier passten mir die Winkel irgendwie gar nicht. Entweder fühlte sich der Oberlenker gut an und der Unterlenker war fürchterlich ungemütlich oder es war umgekehrt. Hier gab es jedenfalls einiges zu „meckern“ und ich versuchte, so gut wie möglich zu erklären, was mich störte. Wie schon erwähnt: Derart Feedback gab es eine ganze Menge. In der Zwischenzeit erreichten mich noch ein paar Versionen des neuen Lenkerbandes mit verschiedenen Vor- und Nachteilen. 
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Manchmal sagten Bilder mehr, als 1000 Worte… Mit solchen kleinen Skizzen versuchte Martin ab und an mitzuteilen, wenn etwas nicht passte.

Nun, rund anderthalb Jahre nach meinem Gespräch mit Gavin Voss, war es soweit: Der Paketmann klingelte und im Karton, den er ablieferte, befanden sich die fertigen Produkte – eben die, die ich euch nun im Detail vorstellen kann. Ich habe sie schon montiert und es ist cool zu sehen, wie aus den anfänglich teils noch sehr „roh“ wirkenden Teilen (zum Beispiel das Griffband) perfekte Produkte geworden sind, an denen jedes Logo sitzt und jeder Winkel passt. 

Es war ein toller Eindruck in die Produktentwicklung einer Firma, die als Quereinsteiger und mit vielen Blicken über den Tellerrand des Gravel-Markt entert! 

Technische Infos: die neuen Spank Gravel Parts

Spank Wing 12 Vibrocore Drop Bar

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Mit 12 Grad ist sein Flare eher moderat, dazu kommen 110 mm Drop und 70 mm Reach. Zusammen mit dem aerodynamischen Oberlenker ergibt sich ein sportlicher Lenker mit hohem Komfort für Fahrer, die sowohl auf der Straße, als auch abseits davon unterwegs sein wollen. Highlight ist natürlich der Vibrocore-Kern, der die Ermüdung des Fahrers reduzieren soll, indem er kleinste Vibrationen schluckt.

Tatsächlich hat der Serienlenker deutlich andere Geometriedaten, als der erste Prototyp, den ich getestet hatte. Nun passt alles: Während der Oberlenker in einer sinnvollen Aeroposition steht, ist der Dropbar genau in der richtigen Position. Mir persönlich ist „Aero“ ziemlich wurscht, ich mag es dagegen, auf langen Fahrten die Hände auf der „Platform“ des Oberlenkers abzulegen – eine angenehme Griffvariante. Der ganze Lenker ist sehr kompakt und „sportlich“ und gefällt mir auch daheim auf kurzen, schnellen Runden ziemlich gut.

Facts

  • Breite: 420/440/460 mm
  • Abstand zwischen Lenkerenden: 498/518/538 mm
  • Gewicht: 355/360/365 g
  • Drop/Reach: 110/70 mm (alle Größen)
  • Klemmdurchmesser: 31,8 mm
  • Flare: 12°
  • Ramp: 14°

Spank Flare 25 Vibrocore Drop Bar (109 Euro)

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25° Flare sind natürlich optisch schon markant und es ist klar, dass sich dieser Lenker nicht an sportliche Rennradler richtet, sondern an Off-Road-Liebhaber und Bike-Packing-Freunde. Dank kurzem Drop (110 mm) und ebenso kompaktem Reach (65 mm) soll er trotzdem für gutes, agiles Handling sorgen. Damit man problemlos all die Dinge montieren kann, die man  eben auf großer Tour so montiert (GPS Gerät. Klingel, Lenkerrolle), ist der Lenkerdurchmesser fast über die ganze Breite konstant und entspricht dem Klemmdurchmesser von 31,8 mm. Der Vibrocore Kern soll auch hier für wirksame Reduzierung der vielen kleinen Vibrationen sorgen.

Den Flare-Lenker bin ich besonders gern gefahren, wenn ich auf lange Bikepacking Tour ging. Zum einen bietet er viel Platz für den ganzen Kram, den man so dabei hat, insbesondere Klingel, Licht und Navi. Zum anderen hat die Lenkerrolle angenehm viel Platz und kollidiert nicht so leicht mit den Bremsgriffen. Den breiten Rohrdurchmesser des Oberlenkers finde ich zwar etwas gewöhnungsbedürftig, er ist aber sehr angenehm zu greifen und fühlt sich äußerst komfortabel an.

Apropos: „Vibrocore“ ist nicht – wie etwas eine Federgabel – direkt spürbar. Der Lenker flext nicht wirklich, es sind die kleinen Vibrationen, die er schluckt. Daher ist es kein „Aha“-Effekt auf den ersten Metern. Vielmehr zeigt sich vor allem auf langen Fahrten das Potenzial von Vibrocore. Und das auch eher indirekt, weil einem die Hände später weh tun und weil man insgesamt entspannter auf dem Rad sitzt. Vibrocore macht aus einem Bike bestimmt keine super softe Komfortmaschine – aber es ist ein effektiver Baustein zu einem komfortablen Langstreckenfahrrad. Wer also gern ausdauernd fährt und Probleme mit den Händen, Armen oder auch im Nacken hat, für den könnten die neuen Spank-Lenker eine Lösung des Problems bedeuten.

Facts

  • Breite: 420/440/460 mm
  • Abstand zwischen Lenkerenden: 562/582/602 mm
  • Gewicht: 345/350/355 g
  • Drop/Reach: 110/65 mm (alle Größen)
  • Klemmdurchmesser: 31,8 mm
  • Flare: 25°
  • Ramp: 14°

Spank Lenkerband und Felgen

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Die „Flare 24“ ist 24 mm breit, kommt in 650b oder 700C mit 28 oder 32 Loch. Sie ist besonders komfortabel, auch weil sie mit Vibrocore aufgeschäumt ist.
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Die „Wing 22“ kommt als Scheibenbremsfelge mit einer Innenseite von 22 mm. Sie gibt’s in 700C mit 28 oder 32 Loch. Sie soll, wie der passende Lenker, Fahrer ansprechen, die zwischen Gravel und Straße pendeln.
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Die „Flare 24 OC“ ist im Gegensatz zur „Flare 24“ nicht symmetrisch, sondern hat einen Offset von 2,5 mm. Je nach Bike kann das Sinn machen, vor allem am Hinterrad. Auch sie kommt mit Vibrocore.
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Das Spank Lenkerband wird in verschiedenen Härten angeboten und kommt als Silokonband ohne extra Klebestreifen. In unseren Tests ließ es sich perfekt wickeln und bot einen guten Mix aus Grip und Komfort. Die finalen Endkappen funktionieren bestens und sehen filigran/edel aus. Unser Highlight: Das sehr anpassungsfähige Klebeband zum Fixieren der Enden am Oberlenker!

Wenn man schon dabei ist, gibt’s gleich die volle Packung Gravel, Zu den Lenkern sind künftig noch drei verschiedene Felgen (später auch komplette Laufräder) mit Vibrocore im Angebot sowie eigenes Griffband in zwei Ausführungen, passend zu den beiden Lenkermodellen.

Warum eigentlich Aluminium?

Mit Carbon kann man heute spannende Sachen anstellen, insbesondere lässt es sich so verarbeiten, dass man nahezu jeden gewünschten Kompromiss aus Steifigkeit und Komfort herstellen kann. Eigentlich wäre Carbon also eine richtig gute Grundlage für einen besonders komfortablen Gravel-Lenker. Spank setzt dennoch auf Aluminium. Ich will hier Spank gar nicht über den grünen Klee loben, dennoch finde ich die Beweggründe erwähnenswert, die vor allem dazu beitragen, dass Spank Aluminium benutzt. Es gibt nämlich grundsätzlich bei Spank keine Carbonprodukte – Spank Boss Gavin Voss erklärt das so:

„Die Energie zur Herstellung des Rohmaterials Carbon ist unglaublich hoch. Das Material ist nicht biologisch abbaubar und wird kaum recycled. Es kommen hochgiftige Chemikalien zum Einsatz. Bei der Produktion fallen große Mengen Ausschuss-Material an. Und dann ist da noch der kurze Lebenszyklus von Fahrradprodukten: Man muss im Prinzip jedes Jahr etwas Neues rausbringen. Umso weniger Sinn macht es, ein Material zu benutzen, das zumindest zum jetzigen Zeitpunkt quasi nicht recyclebar ist.“

Ich will Spank ganz bestimmt nicht heiligsprechen, aber ich finde es gut, dass man sich solche Gedanken macht und – zumindest in Sachen Carbon – konsequent eine gewisse Nachhaltigkeits-Politik verfolgt.  

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Warum Carbon, wenn man auch Aluminium nehmen kann? Spank zieht das konsequent durch.

Diese Geschichte hat mir viel Spaß gemacht. Am Ende bleibt eine coole Erfahrung und die Erkenntnis, dass es sich immer lohnt, über den Tellerrand zu schauen. Zum einen in technologischer Hinsicht: Vibrocore vom Mountainbike aufs Gravelbike zu übertragen, macht absolut Sinn. Aber auch in ökologischer Hinsicht: Aluminium anstelle von Carbon zu benutzen, muss kein Nachteil sein. Klar, Carbon ist für viele Firmen ein Verkaufsargument. Spank hat sich mit Vibrocore einfach eine „Ersatztechnologie“ geschaffen, die dasselbe beziehungsweise mehr kann und die Umwelt und Geldbeutel schont.

Lifecycle fahrradpost | lifecycle magazine

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