Was genau wir alles erlebt haben? Das kannst du dir ausführlich in unserer Ausgabe #22 durchlesen. Dort findest du nämlich den Erlebnisbereicht zu unserer Europaradweg R1 Münsterland Reise. In diesem Blogbeitrag haben wir dir alle Infos zusammengestellt, die dir dabei helfen, selber ein ähnliches Abenteuer zu planen. Von der gefahrenen Route, über Anreiseempfehlungen, Unterkünften bis hin zu Highlights entlang der Strecke findest du hier allerlei Inspiration. Du brauchst dir nur noch deine persönlichen Favoriten herauszupicken und dir deine eigene Reise auf dem R1 zusammenstellen! Und dann: Ab aufs Rad und viel Spaß auf dem Europaradweg R1.
Was genau wir alles erlebt haben? Das kannst du dir ausführlich in unserer Ausgabe #22 durchlesen. Dort findest du nämlich den Erlebnisbereicht zu unserer Europaradweg R1 Münsterland Reise.
Europaradweg R1: Bikepacking im Münsterland – Übersicht
Europaradweg R1: Die Anreise
Wie du weißt, verzichten wir für unsere Geschichten auf den Einsatz von Autos. Das ist uns wichtig, denn wenn wir reisen, möchten wir das so nachhaltig wie möglich tun. Der Europaradweg R1 ist prädestiniert für die autofreie Anreise. Er verläuft immer wieder durch sehenswerte Städte, die mit einem Bahnhof gut angebunden sind. Am besten schaust du dir also einfach mal die Gesamtroute des Radwegs an, legst fest, welchen Abschnitt du gern in etwa fahren willst und schaust dann, in welchen Städten sich passende Haltepunkte befinden. Genau so haben wir das gemacht und kamen auf Coesfeld für den Start und Paderborn fürs Ziel.
Genau genommen liegen beide Städte nicht direkt am Europaradweg R1. Trotzdem haben wir uns für diese Städte entschieden, weil hier die Bahnverbindung einfach ideal war. Außerdem war auch die An- und Abfahrt zur eigentlichen Route sehr reizvoll und hatte mit der Radbahn Münsterland sowie dem Truppenpübungsplatz Senne bei Paderborn noch zwei coole Highlights in petto. Ein Blick auf die komoot Karte hilft dir, deine eigene Route so zu planen, dass sie perfekt für dich passt!
Das passende Bike & Gepäck fürs Bikepacking im Münsterland
Was muss alles mit? Das ist die große Frage vor jeder Radreise. In diesem Fall ist es relativ einfach. Denn wir wollten dieses Mal ein wenig „Genussfaktor“ einbauen und nicht im Zelt, sondern mit Dach über dem Kopf schlafen. Das spart natürlich einiges an Gepäck. Da die Route immer wieder durch sehenswerte Städte verläuft, ist auch keine besondere Proviantplanung notwendig gewesen. Mit anderen Worten: Wir sind mit leichtem Bikepacking-Gepäck unterwegs. Was allerdings unbedingt mit musste waren Regensachen – denn die Wettervorhersage klang „erfrischend“.
Was das Bike betrifft, sind die Anforderungen auch eher gering. Wir sind auf einem ganz normalen Gravelbike mit ganz normaler Gravel Bereifung und einer 1×12 Übersetzung (42 Zähne vorn, 10-42 hinten) unterwegs gewesen. Da die Route nahezu flach verläuft und nur gelegentliche Abstecher auf unbefestigte Wege unternimmt, kannst du sie im Prinzip mit fast jeder Art Fahrrad fahren. Das Gravelbike ist insofern ideal, da du flott unterwegs, aber jederzeit flexibel bist spontan spannende Highlights abseits der Route zu entdecken.
Unterkünfte für Radreisende im Münsterland
Das Münsterland ist bekannt für seine hervorragende Radtouristische Infrastruktur. Dazu zählen auch allerlei Einkehrmöglichkeiten und Unterkünfte, die sich auf Radfahrende spezialisiert haben. Weiter unten in diesem Blogbeitrag haben wir dir unsere Unterkünfte sowie weitere Empfehlungen zu den einzelnen Etappen zusammengestellt. Grundsätzlich empfehlen wir dir einen Blick auf die Bett & Bike Webseite des ADFC. Dort findest du viele Gastgeber aus allen Preiskategorien, die mit einem besonders guten Angebot für Radfahrende aufwarten. Wir haben mit diesem Portal bislang durchweg positive Erfahrungen gemacht und können dir sehr empfehlen, es auszuprobieren.
Verpflegung auf dem Europaradweg R1
Wie schon angedeutet, brauchst du dich auf dem Europaradweg R1 Münsterland Abschnitt nicht gesondert vorzubereiten, denn unterwegs eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten. Ehrlich gesagt wäre es beinahe etwas schade, wenn du dich auf die mitgebrachte Stulle beschränkst und nicht die zahlreichen kulinarischen Möglichkeiten ausprobierst, die auf dich warten. Unsere Highlights waren ohne Zweifel die zahlreichen rein zufälligen „Proviantstellen“, an denen wir vorbeikamen. Dazu zählten Wochenmärkte, aber auch kleine Selbstbedienungs-Läden, die immer wieder direkt am Radweg aufgebaut sind. Wenn dir nach was Deftigem ist, kannst du aber auch in den Städten, die auf der Route liegen, in Ruhe einkehren – oder du kaufst dir was im Supermarkt. Mit anderen Worten: Bis auf ein paar Notfallriegel und Wasser musst du eigentlich nichts mitnehmen.
Weiterführende Informationen zur Region Münsterland
Bevor du deine Reise über den Europaradweg R1 planst, empfehlen wir dir, einen Blick auf die offizielle Webseite des Radwegs zu werfen. Besonders die ausgearbeiteten Kulturgeschichten lohnen einen Blick. Sie Beschreiben die Besonderheiten verschiedener Abschnitte der D-Route 3 und geben viele Anregungen für (kulturelle) Pausen auf der Route oder in der näheren Umgebung.
Wir waren im Münsterland unterwegs und haben zwei dieser Kulturgeschichten erfahren. Zunächst entdeckten wir die „Schlösser, Burgen, Landidylle“ im malerischen weistlichen Münsterland. Von der impoanten Burh Hülshof bis zur wunderschönen Münsterländer Parklandschaft hab es hier viel fürs Auge und einiges zum Lernen und Entdecken.
Auf unserem Weg vom Münsterland nach Ostwestfalen-Lippe waren die zahlreichen kleinen, historischen Städte das Hauptthema der Kulturgeschichten „Historische Städte erleben“. Von der gemütlichen Pause auf einem historischen Marktplatz bis hin zur Übernachtung im perfekt restaurierten Fachwerkhotel kannst du dieses Motto ganz wörtlich nehmen. Unsere Empfehlung: Eine Übernachtung in Rheda-Wiedenbdrück ist in jeder Hinsicht ein Highlight.
Die Route im Detail: Der Europaradweg R1 im Münsterland von Coesfeld nach Paderborn
Etappe 1: Europaradweg R1 von Coesfeld nach Münster
Da die Tour am Rande der Baumberge beginnt, sorgen ein paar kleine Steigungen dafür, dass du schnell warm bist. Ansonsten kannst du dich über tolle Radwege freuen – du bist schließlich im Münsterland!
Ziel der ersten Etappe ist Münster und auf dem Weg dorthin gibt es viel zu sehen. Schöne Altstädte, beeindruckende Herrenhäuser und Wasserschlösser und natürlich das große kulturelle Highlight: Die Burg Hülshoff samt Rüschhaus und Lyrikweg. Kurzum: Es wird niemals langweilig und trotzdem kannst du deine Ruhe finden.
Highlights entlang der Route:
- Billerbecker Dom
- Haus Beckebans (Kunsthaus Ruchniewitz)
- Haus Stapel
- Die „Sandsteinstadt“ Havixbeck
- Burg Hülshof mit Lyrikweg
- Haus Rüschhaus
Unterkünfte
Abendessen
Frühstück
Etappe 2: Europaradweg R1 von Münster nach Rheda-Wiedenbrück
Nach einem genussvollen Frühstück kannst du dir noch eine Sightseeing-Tour durch Münster genehmigen. Wenn du der „Promenade“ folgst, dem Fahrradhighway rund um die Innenstadt, bekommst du schon allerhand zu sehen. Gekrönt wird dieses mit einem Doppio in der Roestbar, wo es vorzüglichen Kaffee gibt.
Jetzt aber endlich Radfahren! Raus aus Münster, ein Stück am Dortmund-Ems-Kanal entlang und schon bist du wieder ganz weit draußen. Die weite Parklandschaft von gestern wird heute durch eine landwirtschaftlich geprägte Landschaft ersetzt. Du kommst an vielen Höfen und Feldern vorbei – pure Landidylle. Der alte Marktplatz in Telgte ist einfach zu schön, um achtlos hindurch zu rollen: Zeit für eine Kaffeepause!
Abends kommst du in Rheda-Wiedenbrück an. Dieser Ort eignet sich perfekt als Etappenziel. Zum Abendessen empfehlen wir einen Besuch des Wiedenbrücker Marktplatzes – da findest du garantiert ein passendes Restaurant!
Highlights entlang der Route:
- Kaffeerösterei Black & Yum in Telgte
- Hofladen Austermann
- Marktplatz Warendorf
- Kleine Straße in Rheda
- Flora Westfalica
- Historische Altstadt von Wiedenbrück
Unterkünfte
Abendessen
- Fuchshöhle
- zahlreiche Restaurants am historischen Marktplatz von Wiedenbrück
Etappe 3: Europaradweg R1 von Rheda Wiedenbrück nach Paderborn
Diese Etappe ist sehr abwechslungsreich. Bei Schloss Holte fährst du durch einen dichten Laubwald mit riesigen Bäumen. Dann wieder offene Passagen mit weiten Wiesen und Feldern. Und zum Schluss die offene Heidelandschaft auf dem Truppenübungsplatz Senne – das Auge bekommt heute einiges geboten.
Apropos Senne: Wie schon die erste Tour, so folgt auch diese hier nicht komplett dem Europaradweg. Das ist der Tatsache geschuldet, dass wir abends wieder mit dem Zug nach Hause fahren wollten. Deshalb knickt die Route am Ende Richtung Süden ab, eben über den Übungsplatz. Die letzten rund 25 Kilometer sind also nicht auf dem R1 – trotzdem aber sehr schön! Von Paderborn aus kamen wir super mit der Bahn nach Hause. Du kannst aber auch dem R1 weiter folgen bis nach Detmold. Dort gibt es auch einen Bahnhof, der gut angebunden ist
Tipp:
Wenn du die Tour nach Paderborn nachfahren möchtest, informiere dich vorab, ob der Übungsplatz geöffnet ist. Dies ist nämlich nicht immer der Fall. Hier findest du die entsprechenden Zugangszeiten.
Highlights entlang der Route:
- Rietberg, regionale Einkaufsmöglichkeiten findest du hier
- Jagdschloss Holte
- Senne
Transparenzhinweis:
Wir bedanken uns beim Münsterland e. V., der WelterbeRegion Anhalt-Dessau-Wittenberg e. V., sowie der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Fläming-Havel e. V. für die Einladung ins Münsterland. Sie haben die Radreise im Rahmen des vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr geförderten Projektes D3-R1-Attraktiv ermöglicht und die Kosten für Organisation, Unterkünfte und Reise übernommen. Das ändert jedoch nichts daran, dass wir diese Reise auf „lifeCYCLE-Art“ durchgeführt haben und ganz subjektiv darüber berichten.