Rezepte

Rezept: Hefe selbermachen

Wenn das Supermarktregal mal wieder leer ist, fragt man sich spätestens: Kann man Hefe nicht auch selbermachen? Im Fall von Hefe ist das gar nicht so schwer...

Hefe sind einzellige Pilze, die unter bestimmten Bedingungen wachsen. Diese müssen wir ihnen schaffen und zum Glück ist das sehr einfach. Hefen kommen in der Natur an vielen Orten vor, unter anderem leben sie gern auf Obst. Das machen wir uns zunutze. Hefe selbermachen? Martin hat’s ausprobiert, hier ist sein Rezept.

Video: Hefe selbermachen

Anleitung: Hefe selber machen

Gesamtzeit: 5 Minuten

Zutaten & Hilfsmittel

– einen sauberen (!) Behälter, z.B. eine gespülte und ggf. ausgekochte Milchflasche
– 0,5 Liter Wasser
– 1-2 TL Zucker
– Trockenobst (z.B. Datteln, wichtig: ungeschwefelt) oder frische Obstreste (zum Beispiel 150 g Apfel)<

Zubereitung

– Fülle 0,5 Liter Wasser in die saubere Flasche. Die Flasche muss wirklich sauber sein, damit dort nur die Hefe wächst und zum Beispiel kein Schimmel.
– Löse 1-2 TL Zucker darin auf.
– Füll das Obst in die Flasche. Wichtig: Benutze unbehandeltes Obst, Trockenobst darf nicht geschwefelt sein. Das mag die Hefe nicht, außerdem willst du ja hinterher bestimmt auch „Biohefe“ haben, wenn du sie schon selber züchtest.
– Stelle alles einigermaßen warm ab. Solange die Heizung noch läuft, ist dies ein guter Ort dafür.
– Jetzt heißt es: warten. Jeden Tag solltest du nun die Flasche mindestens einmal vorsichtig „entlüften“. Hefe selbermachen ist gar nicht so schwer, oder?

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Die Hefe futtert sich nun durch den Zucker und baut ihn in Kohlenstoffdioxid und Alkohol um. Du merkst, dass es klappt, wenn an der Flasche kleine Bläschen aufsteigen. Bei uns war das bereits am zweiten Tag der Fall, am dritten sprudelte es bereits heftig und es war bereits der typische Hefe-Geruch wahrnehmbar. Wenn es nicht mehr zischt und sprudelt, sobald du die Flasche öffnest, ist das Hefewasser fertig. Wie lange es dauert, hängt unter anderem von der Temperatur ab. Bei uns war es bereits nach 4 Tagen so weit.

Das fertige „Hefewasser“ kannst du dann ganz normal zum Backen benutzen. Diese „wilde Hefe“ soll eine nicht ganz so starke Triebkraft besitzen, wie die industriell hergestellte. Gehe also davon aus, dass du den Teig länger gehen lassen musst, um zum Beispiel diese leckeren Brötchen zu backen. Wir können das bislang so bestätigen: Unser erstes Testbrot ging trotz langer Wartezeit sehr wenig auf. Es war lecker, aber noch nicht „fluffig“ wie gewohnt. Angeblich soll das Hefewasser immer besser funktionieren, je öfter man es „verlängert“. Es soll auch helfen, einen „Vorteil“ anzusetzen, den man mindestens einen Tag lang gehen lässt. Dazu mischt man 100 g Mehl mit 100 g Hefewasser. Am nächsten Tag ergänzt man das Gemisch mit den verbleibenden Teigzutaten und bereitet das Brto wie gehabt zu. Wir werden weiter testen und berichten!

Übrigens: Wenn du nicht das ganze Hefewasser aufbrauchst, kannst du die Flasche wieder auffüllen und in nun deutlich kürzerer Zeit Nachschub produzieren. Wenn du Hefewasser übrig hast, kannst du es im Kühlschrank eine Weile lagern und die Hefe sozusagen „deaktivieren“.

Viel Spaß beim Züchten! Übrigens: Wenn ihr das selber schonmal gemacht habt und gute Tipps habt oder Ideen, wie es besser geht, lasst uns gern einen Kommentar da! So können wir alle noch was lernen. 🙂

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