Das Wetter in Dänemark

Dänemark hat ein gemäßigtes Klima mit milden, feuchten Wintern und kühlen Sommern. Das heißt nicht, dass es immer nur kalt und feucht ist – du solltest aber dran denken, dass du nicht ans Mittelmehr fährst. Bereite dich einfach auf wechselhaftes Wetter vor und bringe entsprechende Kleidung mit.

Anreise fürs Bikepacking in Dänemark

Das ist ein dicker Pluspunkt für Dänemark als Bikepacking-Spielplatz: Du erlebst echtes Urlaubsfeeling mit skandinavischem Flair, trotzdem ist Dänemark super erreichbar. Die Anreise mit der Bahn ist mehr als nur eine nachhaltige Alternative: Wenn du in den Zug, statt ins Euto steigst, fängt der Urlaub schon am heimischen Bahnhof an! Wenn du deine Bikepacking Tour im Norden von Dänemark beginnen willst, ist die Anreise mit einer Fähre eine Option. Du könntest zum Beispiel von Travemünde bis nach Malmö schippern – von dort aus bist du ruckzuck in Kopenhagen und kannst deine Fahrradtour durch Dänemark in einer DER Fahrradstädte schlechthin beginnen.

Fahrradrouten in Dänemark

Dänemark verfügt über ein gut ausgebautes Radwegenetz. Die ausgewiesenen Radwege zu benutzen, ist also schonmal eine sichere und gute Grundlage für schöne Touren. Jens beschreibt es in unserer Ausgabe #22 so: „Selbst die größeren Straßen auf unserer Route waren meist so autoarm, dass man auf diesen sicher und entspannt fahren konnte.“ Es ist also durchaus möglich, dass du dich einfach treiben lässt und nur grob der passenden Richtung folgst. Wenn du exakt planen möchtest, findest du im Internet allerlei Inspiration. Zum Beispiel hier, hier oder hier.

Das passende Bike fürs Bikepacking in Dänemark

Grundsätzlich kannst du natürlich sowohl mit dem Reiserad als auch mit dem Rennrad durch Dänemark radeln. Richtig gut eignet sich aber ein Gravel Bike. Besonders auf den touristischen Strecken musst du immer mal mit Gravelabschnitten rechnen. Mit einem Gravel Bike bist du einfach total flexibel und bestens auf die teils wechselhaften Untergründe in Dänemark vorbereitet.

(Wild) Campen beim Bikepacking in Dänemark

In Dänemark ist Wildcamping nicht überall erlaubt. Informiere dich also im Voraus über die örtlichen Bestimmungen. Dänemark legt großen Wert auf Umweltschutz und Respekt vor der Natur. Gerade deshalb ist vieles im Einklang mit der Natur erlaubt, solange du dich an die Regeln hältst.

Grundsätzlich gilt beim Bikepacking in Dänemark:

• Biwakieren unter freiem Himmel ist grundsätzlich erlaubt. Mit einem Biwakschlafsack oder einer Hängematte bist du also sehr felxibel im Hinblick auf deinen Schlafplatz in Dänemark. Ein paar Regeln sind selbstverständlich – so darfst du keinen Müll hinterlassen und Bäume dürfte nicht beschädigt werden.
• Zelten ist grundsätzlich erst mal nicht erlaubt. Allerdings gibt es Ausnahmen. Zum einen gibt es Wälder, in denen Zelten gestattet ist. Diese Wälder findest du hier.

Die Seite ist zwar auf Dänisch, die Kartenansicht erklärt sich aber mehr oder weniger von selbst. Wähle einfach aus, wonach du suchst – dann bekommst du eine Menge angezeigt!

Eine weitere Möglichkeit stellen die offiziellen Zeltlager dar. Es gibt kleinere Lager, die du einfach bei Verfügbarkeit nutzen kannst. Die größeren sind vorwiegend für Gruppen gedacht und müssen vorab gebucht werden. Auch diese Plätze findest du unter diesem Link.

Ein paar Dänische Worte helfen dir vielleicht dabei, das Passende zu finden:
Bålplads – Feuerstelle
Drikkevand – Trinkwasser
Shelter – Schutz/Unterstand
Tilladt – erlaubt
Telt – Zelt
Toilet – Toilette

Bikepacking in Dänemark: Übernachten im Shelter

Wie in unserer Story beschrieben (lifeCYCLE #22), gibt es in Dänemark einige Shelter, also kleine Hütten, die sich hervorragend zum Übernachten eignen. Um diese auch unterwegs schnell zu finden, bietet sich die gleichnamige App „Shelter“ an. Du findest sie sowohl im Apple App-Store als auch bei Google Play.

Sonstige interessante Fakten fürs Bikepacking in Dänemark

• Die meisten Dänen sprechen Englisch – damit kommst du also in der Regel weiter. Besonders, wenn du abseits der üblichen Touristenpfade unterwegs bist, kann es nicht schaden, wenn du dich mit ein paar Dänisch-Wörtern wappnest oder eine Übersetzungs-App parat hast.
• Achte darauf, ausreichend Proviant mitzunehmen. Besonders, wenn du durch ländliche Gebiete radelst, wo es möglicherweise keine Geschäfte gibt. Trinkwasser ist in der Regel überall zugänglich.
• Trockene Zweige und Äste dürfen vom Waldboden zum Feuermachen gesammelt werden.
• Die Pflanzen und Beeren im Wald dürfen zum eigenen Verbrauch gesammelt werden.
• Deine Notdurft darfst du in einem angemessenen Abstand zu den Schlafplätzen verrichten. Dabei sollten keine sichtbare Überbleibsel im Wald zurückbleiben.
• Notiere dir wichtige Notrufnummern und die Adresse der nächstgelegenen Botschaft. Es ist wichtig, im Notfall schnell Hilfe rufen zu können und nicht erst herumsuchen zu müssen.