Auf meiner letzten Tour zur kolektiv nach Berlin habe ich mich oft darüber gefreut, wie gut mein Fahrrad und meine Bikepacking Ausrüstung funktionieren. Du kennst das bestimmt: Irgendwas ist normalerweise immer. Etwas rappelt, schleift, löst sich oder ist leer. Auf dieser Tour funktionierte bei mir einfach alles. Ich hab unterwegs überlegt, woran das liegt und bin auf 6 Teile gekommen, die daran „schuld“ sind. Und die möchte ich dir hier vorstellen: Meine Top 6 Bikepacking Gadgets. Vorhang auf für das beste Bikepacking Zubehör. Zumindst das Beste, was ich für meine Art zu reisen über die Zeit zusammengestellt habe.

Nummer 1: Alles griffbereit dank Food Pouch

Eines meiner Top Bikepacking Gadgets ist aus der Kategorie Taschen. Es handelt sich um meine Food Pouch. Die wird oben an Lenker und Vorbau befestigt. Allerdings zweckentfremde ich sie ein wenig. Bei mir müsste sie eher Elektro-Pouch heißen. Ich packe hier meistens mein Handy rein. Außerdem ein Teil, das es ebenfalls in meine Top 6 Bikepacking Zubehör Liste geschafft hat. Aber dazu später mehr…

Zurück zur Food Pouch: Diese kleine Tasche ist mega praktisch für Kleinigkeiten, auf die du unterwegs öfter zurückgreifen möchtest. Besonders cool an diesem Modell namens Mountain Feedbag von Revelate: Die beiden Bänder sind so angeordnet, dass du die Tasche unterwegs mit einer Hand öffnen und schließen kannst.

Nummer 2: Bikepacking Gadgets zum Einpacken – die Fork Bags

Seitdem ich meine Bikepacking Gabel habe, ist mein zweites neues Lieblings-Gadget auf jeder großen Radreise dabei: Meine Fork Bags. In diesem Fall stammen sie von Wolftooth, die gibt es aber von allen möglichen anderen Herstellern in ähnlicher Form. Das Coole an den Wolftooth Roll Top Taschen aus der B-Rad Serie ist: Sie sind leicht (inklusive Halterung unter 100 g) und minimalistisch.

Leer fallen die nicht ins Gewicht. Ich packe da gern Sachen rein, die anderswo meisten nerven. Perfekt geeignet sind sie für meine zusammengerollte Luftmatratze und für mein Fotostativ, das ich meistens dabei habe. Diese Taschen eignen sich gut für schwere Sachen, da der Schwerpunkt tief liegt. Beim letzten Trip nach Berlin hatte ich zum Beispiel ein dickes Schloss drin, um auf Nummer sicher zu gehen.

Nummer 3: Kleines Schutzblech, große Wirkung – Ass Savers Win Wing

Kleines Detail, große Wirkung: Der Ass Savers Win Wing. Man könnte meinen, dieses Minischutzblech bringt eh nix. Aber: Es ist in kürzester Zeit zu einem meiner Lieblingsparts am Bike geworden. Egal übrigens, ob auf einer Graveltour oder am Rennrad. Jetzt magst du denken: „Die Satteltasche hält doch eh den Dreck weg!“

Das stimmt grundsätzlich. Aber mit dem Win Wing bleibt sie sauber und deutlich trockener als ohne. Und das ist verdammt cool: Auf diese Weise kannst du abends deine Sachen aus einer Tasche ziehen, die nicht vollständig versifft ist. Das Win Wing wiegt schlappe 72 Gramm und kostet 25 Euro. Nachteile fallen mir nicht ein. Und deshalb bleibt dieses Bikepacking Zubehör immer an meinem Gravelbike.

Nummer 4: Nie mehr leere Akkus – NC17 Appcon 3000, das mobile Kraftwerk

Nun kommen wir zum geheimnisvollen Teil, das ich in die Food Pouch packe. Es geht um dieses kleine „Zäpchen“: Das ist das AppCon 3000 von NC 17. Alles klar? Vermutlich eher nicht. Ich erkläre das mal eben: In diesem Röhrchen stecken ein Pufferakku, quasi eine kleine Powerbank. Außerdem eine Elektronik, die den Strom aus meinem Nabendynamo verarbeitet. Das ergibt einen konstanten Ladestrom für alles, was unterwegs geladen werden muss: Handy, GPS Navi, Gopro.

Das funktioniert richtig gut! Ich bin auf diese Weise stromtechnisch absolut autark. Mein Handy ist kürzester Zeit wieder aufgeladen. Danach ist dann das GPS Gerät dran. Wenn ich immer noch Strom übrig habe, schließe ich das Ding an eine Powerbank an. Die habe ich am Oberrohr befestigt. Dank Food Pouch liegt alles nah beisammen, sodass ich nur ganz kurze Ladekabel benötige. Mega praktisch!

Nummer 5: Das beste Bikepacking Zubehör überhaupt – Der Nabendanymo

Womit ich automatisch zu meinem absoluten Bikepacking Top-Gadget an meinem Gravelbike komme. Ich kann mit Fug und Recht behaupten: Dieses Teil hat meine Bikepacking Reisen komplett verändert und mega entspannt. Die Rede ist von meinem SON Nabendynamo. Vorbei die Zeiten, als ich ständig darauf achten musste, dass meine Fahrradleuchte oder mein Wahoo auch aufgeladen sind. Ich fahre los und weiß: Ich muss garantiert nicht anhalten, um irgendwas nachzuladen. Viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Außer vielleicht: Nie wieder ohne!

Nummer 6: Gepäckträger mit Mehrwert – Allygn Front Rack

Einen habe ich noch! Mein Bikepacking Lieblings-Gadget Nummer 6: Dieses kleine Front Rack von Allygn. Das beseitigt ebenfalls ein nerviges Problem, das ich immer hatte: Weil ich relativ klein bin, wird es bei mir schnell eng zwischen Lenkerrolle und Reifen. Wenn sich die Strapsgurte auch nur ein bisschen setzen, schleift die Rolle am Profil. Der Gepäckträger verhindert das nicht nur, er schafft auch noch zusätzliche Ladefläche.

Ich kann ohne Probleme zum Beispiel eine Isomatte, mein Stativ, einen Extraschlafsack oder den Einkauf am Abend darauf verstauen. Ganz nebenbei hat das Teil eine Halterung für mein Fahrradlicht und löst ein weiteres Problem: Das Licht war ursprünglich oben an der Gabel befestigt und wirkungslos, sobald die Lenkerrolle montiert war.

Das sind meine Top 6 Gadgets an meinem Gravelbike. Ich freue mich immer wieder darüber, wie gut das alles funktioniert. Bis ich das alles so für mich entdeckt habe, hat es lange gedauert. Vielleicht ist ja das ein oder andere Teil dabei, was auch dein Problem beim Bikepacking löst? Ich würd mich freuen, wenn ich ein paar gute Anregungen für dich habe. Das Wichtigste ist und bleibt aber: schnapp dir dein Rad, mach dich locker und habe eine gute Zeit. Viel Spaß dabei!