Nachhaltige Unternehmen

ver.de – eine nachhaltige Fahrrad Versicherung?

Nachhaltig zu leben ist gar nicht so einfach. Immer wieder wird man mit völlig alltäglichen Praktiken oder Produkten konfrontiert, die aufgrund irgendwelcher profitorientierten Sauereien eigentlich nicht vertretbar sind, wenn man erstmal davon weiß. So verhält es sich auch mit vielen Versicherungen. Wir haben uns die Praktiken der Finanzindustrie einmal angesehen und stellen die nachhaltige Fahrrad Versicherung von ver.de vor, die dein Fahrrad absichert und etwas gutes für die Umwelt tut.

Nachhaltig zu handeln ist in vielen Lebensbereichen offensichtlich. Klar: Mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zu fahren, ist ebenso offensichtlich sinnvoll, wie mit dem Zug statt mit dem Flieger zu verreisen oder regional statt online einzukaufen. Doch es gibt auch Bereiche, in denen man zunächst einmal das Thema Nachhaltigkeit gar nicht auf dem Schirm hat. Zum Beispiel im Finanzsektor, konkret: in der Versicherungsindustrie. Wir haben uns die Frage gestellt: Gibt es eine nachhaltige Fahrrad Versicherung?


Dr. Marie luise meinhold von ver. De

Wir trafen Dr. Marie Luise Meinhold von ver.de in München, wo sie uns unter anderem das Praterkraftwerk gezeigt hat. Das ist ein Wasserkraftwerk an der Isar, das 4.000 Haushalte mit grünem Strom versorgen kann. Steckt man es in solche Projekte, kann Geld auch Gutes bewirken und ermöglicht eine nachhaltige Fahrrad Versicherung.

Wie kann eine Versicherung bitte unnachhaltig sein? Im Prinzip schmeißt man doch nur Geld in einen Topf, von dem man im Fall eines Schadens etwas zurückbekommt?! Genau so ist es. Und genau das ist die Krux an der ganzen Sache: Das Geld, was in den Topf geschmissen wird, liegt nicht einfach herum. Die Versicherungen legen Geld an, um damit zu arbeiten, bis es später einmal ausgezahlt werden muss. Das macht Sinn und ist sogar wichtig, denn somit können wir alle von bezahlbaren Versicherungsbeiträgen profitieren, weil die Versicherungen mit unserem Geld Gewinne erwirtschaften können.

Die große Frage ist aber – und hier kommt das Thema Nachhaltigkeit ins Spiel – wie das Geld angelegt wird. Natürlich gibt es ein paar Regeln, zum Beispiel durch die Finanzaufsicht. Dabei geht es aber in erster Linie um die Sicherheit – Schließlich sollen die Versicherungen ja auch Sicherheit bieten und nicht unser Geld verzocken. Worin dann aber letztendlich investiert wird, entscheidet jede Versicherung selbst. Und da gibt es große Unterschiede. Man kann in Windkraft, Photovoltaik, Wasserkraft oder auch in soziale Projekte investieren – das wäre ziemlich nachhaltig gedacht. Man kann aber auch in Atomkraft, fossile Brennstoffe und Hersteller von Streumunition oder chemischen Waffen investieren – das wäre derart unmoralisch, dass wohl kaum ein Versichrungsnehmer das so wollte. Dabei sind viele Investitionen deutscher Finanzinstitute derart bombensicher. Nur redet darüber natürlich kaum jemand…

Wie so oft, haben wir als Kunden es also mal wieder selbst in der Hand. Momentan ist es eben so: Man muss sich schon aktiv informieren, um nicht irgendwelchen Sauereien auf den Leim zu gehen. Wenn du dich zum Thema Versicherungen informieren möchtest, dann kannst du das zum Beispiel hier tun. Eine nachhaltige Fahrrad Versicherung stellen wir dir im Folgenden vor.


Mit ver. De durch münchen

Wer kennt noch ein Vorstandsmitglied einer Versicherung, mit dem/der man einfach so auf dem Fahrrad durch eine Großstadt radeln kann? Marie-Luise Meinhold drückt ihre Leidenschaft für das Thema Nachhaltigkeit so aus: „Einmal Lebensaufgabe, immer Lebensaufgabe! Schlussendlich bin ich dankbar, dass ich so eine Aufgabe für mein Leben gefunden habe und daran weiterarbeiten kann.

Wir wollten das mal wieder genauer wissen und haben uns darum mit Dr. Marie Luise Meinhold von ver.de getroffen, die sich zum Ziel gesetzt hat, Deutschlands erste nachhaltige Sachversicherung zu gründen. Marie hat uns im Interview, das du in unserer Ausgabe 12 nachlesen kannst, allerlei über gängige Praktiken in der Finanzbrache erzählt und uns ihre nachhaltige Fahrrad Versicherung vorgestellt. Bevor Sie sich mit ver.de aber wirklich „Versicherung“ nennen darf, gilt es noch einige Hürden zu überwinden. Trotzdem gibt es schon ein Produkt, das insbesondere für uns als Radfahrer spannend ist: „ver.de Bike“, die nachhaltige Fahrrad-Absicherung.

„Geld hat eine Wirkung und zwar immer. Ich bin davon überzeugt, dass man auf die Wirkung des Geldes achten muss, dass es nicht egal ist, wo das Geld angelegt ist. Wenn ich in der Versicherungswirtschaft ansetze und dort darauf achte, welche Wirkung das Geld hat, dann ist das ein sehr machtvolles Instrument.“

Dr. Marie-Luise Meinhold

Ver.de Bike funktioniert wie eine normale Bike-Versicherung und es gibt auch Tarife für Lastenräder und E-Bikes. Nette Features sind das hochwertige Fahrradschloss, dass du dazu bekommst und eine Beitragsrückzahlung von 20 Prozent, wenn du drei schadensfreie Jahre geschafft hast. Vor allen Dingen aber ist eine Sache ausschlaggebend: Dein Geld wird nur in Projekte und Unternehmen investiert, die eine positive Wirkung für die Umwelt haben, das Klima schützen und für eine nachhaltige Zukunft arbeiten. Wenn du wissen möchtest, was das konkret bedeuten kann, dann schau doch mal hier nach. 


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4 Gedanken zu „ver.de – eine nachhaltige Fahrrad Versicherung?“

  1. Der Artikel hat mich neugierig gemacht. Das Konzept finde ich gut und hätte gerne etwas Kapital investiert, um Ver.de zu unterstützen. Nachhaltiges Handeln finde ich richtig und innovative Ideen muss man fördern. Jedoch ist eine Mindestanlage von 100.000,00 Euro bei der Zeichnung von Genussscheinen hinterlegt. Schade! Passt irgendwie nicht zu dem Bild von Ver.de, welches in dem Beitrag gezeichnet wird. Eine kleinere Stückelung wäre aus meiner Sicht passender, ist anscheinend in dieser Phase der Unternehmensentwicklung geschäftspolitisch nicht gewünscht. Ich wünsche Ver.de trotzdem viel Erfolg!

    Vielen Dank an Euch, auch solche Themen aufzunehmen. Immer wieder cool, was ihr für interessante Geschichten und Infos rund ums Radeln entdeckt. Weiter so!

    BikeHeu

    Ingo

    Antworten
    • Lieber Ingo,
      erst mal vielen herzlichen Dank für Dein Interesse und lieber @Martin 1000 Dank für den total netten Bericht! Darüber freuen wir uns sehr. Was Deine Frage angeht, lieber @Ingo, so hat die Grenze von 100.000 EUR rechtliche Gründe: darunter würden wir der Prospektpflicht unterliegen. Auf jeden Fall haben wir ja einen genossenschaftlichen Ansatz und wenn Du Lust hast, uns in unserer Genossenschaft zu unterstützen, freuen wir uns sehr!!! Geschäftspolitisch finden wir Mitbestimmung nämlich sehr sinnvoll. Du findest die Genossenschaft unter https://geno.ver.de. Wenn Du noch weitere Fragen hast, schreib uns gern oder ruf an 🙂
      Euch beiden ein tolles Wochenende weiterhin und bleibt gesung,
      viele Grüße
      Marie

      Antworten
  2. Hallo Zusammen,

    vielen Dank für die schnelle Antwort! Die Genossenschaftsanteile hab ich irgendwie übersehen! Jetzt passt das Bild wieder😉!

    Grüße

    Ingo

    Antworten

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