Martin Staffa

lifeCYCLE Filmtipp: Behind The Nines – MTB Edition

Filmtipp, Mountainbike

Durch die lüfte fliegen mit dem rad, dafür organisieren die protagonisten beim audi nines ganz schön viel.
Airtime, davon gibts ganz viel beim Audi Nines. Foto: Aus dem Film

Audi NINES MTB Edition: Dokumentation über alle Akteure des Events.

Mountainbiken hat viele Gesichter. Als Mensch, der nicht mit dem MTB-Universum verwachsen ist, fällt das besonders auf. Und selbst als Mountainbiker selbst ist es manchmal schwer die Grenze zu ziehen, zu sehr hat sich der Sport in den letzten zwei Jahrzehnten ausdifferenziert. Irgendwie gemein ist allen Disziplinen (egal ob Cross Country oder Slopestyle), dass die Räder irgendeine Art der Federung haben, die ausführenden Sportler plus deren Sportgeräte schmutzig werden und die Mountainbiker im Allgemeinen auch ziemlich lässige Typen sind. Aber natürlich geht es, wie in jeder anderen Sportart auch, um Leistung und Rekorde. Dass Audi Nines Sommerevent will alle angesprochenen Aspekte zusammenbringen, die Doku „Behind The Nines“ zeigt wie.

Krasse tricks in hoher luft, mit dem richtige mountainbike kein problem.
Ist das jetzt noch Slopestyle oder schon Freeride? Foto: Aus dem Film

Story


Am Anfang stört man sich vielleicht noch am Namen (Audi) und den ständig aufblitzenden vier Ringen der Automobilmarke. Natürlich steht die Frage im Raum, was genau der Konzern mit Mountainbiken zu tun hat. So viel vorweg: Diese Frage wird in dem 26-minütigen Film nicht beantwortet. Aber man erhält dafür einen umfangreichen und detaillierten Einblick in die Welt des Mountainbikens und von MTB-Events. Jedes Jahr wird im Sommer ein Parcours geschaffen, damit sich die besten Mountainbiker der Welt frei entfalten können und ihre neuen Tricks beziehungsweise Lines in Ruhe ausprobieren können. Es ist also kein klassischer Wettbewerb, eher ein Come-Together der Szene mit dem Anspruch, krasse Moves und neue Stunts zu performen. Am Ende wählen alle Beteiligten aber trotzdem ihren Lieblingsfahrer.

Ziemlich lässige typen diese mountainbiker.
Ein Haufen wilde Typen, die Bock haben durch die Lüfte zu fliegen. Aber es geht nicht nur um die Mountainbiker. Foto: Aus dem Film

Das Event findet in diesem Jahr vom 9. bis 14. September statt, die Vorbereitungen dafür laufen natürlich schon seit einiger Zeit. Wie diese Vorbereitungen genau aussehen, wird in der Doku auch ganz deutlich. Neben den Fahrern selbst kommen auch alle anderen Beteiligten zu Wort. Das sind neben den Streckenbauern auch die Fotografen und Filmemacher, sowie alle anderen Mitwirkenden. Wer hätte gedacht, dass es vor Ort eigene Physiotherapeuten gibt? Und was macht die Feuerwehr da? Aber auch Mechaniker gehören natürlich dazu. Insofern gibt die Doku einen wirklich umfassenden Überblick darüber, was alles passen muss, damit am Ende ein phänomenales Ereignis wie das Audi Nines auch wirklich zustande kommt. Absurd oder genial? Diese Frage darf sich am Ende jeder selbst beantworten. Auf jeden Fall bekommt man aber eine Idee davon, was nun eigentlich der Unterschied zwischen Slopestyle und Freeride ist.

Mehrere bagger sind nötig um die strecke so zu bauen, dass sie am ende die krassen stunts möglich machen.
Ganz schön aufwendig so ein Strecke zu präparieren. Da reichen ein paar Spaten nicht aus. Foto: Aus dem Film

Über die Protagonisten


Wie bereits erwähnt geht es in der Doku „Behind The Nines“ nicht konkret um eine Person, sondern um das Zusammenspiel der verschiedenen Protagonisten. Nico Zacek zum Beispiel ist ehemaliger Free-Ski Profi und der Gründer der Nines Events. Oder Nicholi Rogatkin, der bereits mit fünf Jahren anfing BMX zu fahren und bereits mit 13 Profi wurde. Oder Manuel Rueda, der die Audi Nines Veranstaltungen von Anfang an als Filmemacher mit begleitet. Wie gesagt, daneben werden auch noch viele andere vorgestellt, die sicher sonst vergessen werden. Insofern lohnen sich die 26 Minuten wirklich.

Eine post-rock-band aus england? Nein, diese arbeiter sorgen für die richtigen streckenverhältnisse.
Ohne diese coolen Typen würde nichts gehen. Nein das sind keiner Fahrer, sondern die Männer die die Strecke in Schuss halten. Foto: Aus dem Film


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