Hans-Erhard Lessing: „Das Fahrrad – eine Kulturgeschichte“
Der Technikhistoriker Hans-Erhard Lessing erzählt die 200-jährige Geschichte des Fahrrads, und was es mit den Leuten machte, flüssig auf 254 Seiten und 24 Farbtafeln. Der stockende Aufstieg des Fahrrads und das oft schwierige Arbeiten der Pioniere wird endlich plausibel erklärt. Kapitel über die wirtschaftlichen Folgen, die Emanzipation der Frauen, kirchliche und gesundheitliche Bedenken bringen viel Unbekanntes ans Licht. „Wunderbar erhellend“ schrieb das Magazin P.M. Kein Wunder, ist vielen Fahrradenthusiasten die Geschichte des Fahrrads eher fremd und das, obwohl seit der Erfindung vor über 200 Jahren weltweit rund 14 Milliarden Fahrräder gebaut wurden.
Dazu schreibt Lessing im Vorwort:
Zweihundert Jahre ist nun das Fahrrad in der Welt, und doch erscheint uns heute seine Geschichte seltsam entrückt. Das war nicht immer so. In den 1890er Jahren, als das Auto noch ein Fahrrad war, gab es ein historisches Interesse, nicht zuletzt um den lokalen Straßenkorso der Radvereine mit historischen Fahrrädern spektakulär zu gestalten. Die westlichen Nationen standen damals im Wirtschaftskrieg miteinander und versuchten, mit zweifelhaften Legenden die historische Priorität in der Fahrradtechnik, der damaligen Hightech, für sich zu beanspruchen. Doch dann kam mit dem Preisverfall der Prestigeverlust der Fahrräder, und die Avantgarde stieg auf Motorräder und Automobile um. Die Modellvielfalt fiel der rationellen Massenfertigung zum Opfer und schrumpfte auf ein entfeinertes Rennrad zusammen! …”
Hans-Erhard Lessing
Es wird also höchste Zeit, dass jemand mal die Geschichte auf den Punkt bringt und allen zugänglich macht!
Hans-Erhard Lessing
Das Fahrrad – Eine Kulturgeschichte
255 Seiten, Leinenband mit zahlreichen Abbildungen
ISBN 978-3-608-91342-2
20,00 Euro
Im Buchhandel oder direkt beim Klett Cotta Verlag