Tern „GSD S10“ im Test: Kleines Lastenrad, ganz groß?
Es ist klein und handlich, was ohne Zweifel praktisch ist. Aber reicht so ein kompaktes Long Tail wie das Tern GSD S10 auch aus, um im Alltag ein Auto zu ersetzen? Wir wollten es wissen und haben das Bike ausgiebig getestet.
Martins Cargobike Bullitt im Test
Fahrrad statt Auto – Martins Cargobike Bullitt sollte ein vollständiger Ersatz fürs motorbetriebene Fahrzeug werden. Und es war ein voller Erfolg! Ob es seither Probleme gab und was Martin nach zwei Jahren Dauereinsatz an seinem Bullitt besonders gut gefällt, erfährst du in einer neuen Folge LastenRAT.
Riese & Müller Load 75 Test: komfortable Familienkutsche, Fahrspaß inklusive
Mit einer Gesamtlänge von über 2,6 Metern, Platz für drei Kinder und bis zu 100 kg Zuladung in der Box gehört das Load 75 zu den größeren Longjohns am Markt. Dazu kommen hochwertige Komponenten und das Alleinstellungsmerkmal „vollgefedert“ – entsprechend hochpreisig ist das Cargobike aus Mühltal bei Darmstadt. Raphael erzählt im Video, wie zufrieden er nach zwei Jahren mit seinem Load 75 ist.
Kargon One Prime Test: Das leichte Lastenrad aus Darmstadt
Das Kargon One Prime ist eines der leichtesten Lastenräder und es ist zu 100 Prozent made in Germany. Damit bietet die Company aus Darmstadt nicht nur ein funktionelles, sondern auch ein fair und transparent hergestelltes Cargobike, das eine spannenden Alternative zu den Lastenrad-Platzhirschen darstellt. In unserem „Lastenrat“ Test berichtet Christina aus Witten über ihre Erfahrungen mit ihrem Kargon One Prime.
Chocolate for Future – Unsere erste Schokofahrt
Radtouren gibt es viele. Doch keine ist wie diese: Die Schokofahrt ist eine lautlose Kurierfahrt, eine große Herausforderung, ein dicker Batzen Arbeit. Sie ist ein Wahnsinnsspaß und ein Symbol dafür, dass jeder Einzelne dazu beitragen kann, die Welt fairer, freundlicher und schöner zu machen. Kommt mit auf eine Radtour, an deren Ende der emissionsfreie Transport von 18.000 Tafeln Schokolade von Amsterdam nach ganz Deutschland steht.
Bergamont E-Cargoville LJ70 im Test
Bergamont entert mit seinem brandneuen „E-Cargoville LJ70“ den Markt der Lastenräder. Das robuste Rad ist mit E-Motor ausgestattet und voll alltagstauglich aufgebaut. Wir hatten die Gelegenheit, eins davon ausgiebig zu testen.
Carla Cargo Test: Fahrradanhänger für schwere Lasten
Cargobikes sind gerade schwer angesagt. Dabei gerät der gute, alte Fahrradanhänger etwas ins Hintertreffen. Es sei denn, man möchte richtig was bewegen und gerät an die Grenzen seiner Ladekapazität. Dann könnte man beim Suchen nach einer Lösung auf Carla Cargo stoßen: Carla Cargo ist kein normaler Radanhänger, sondern ein echter Jumbo-Hänger. Ob mit oder ohne E-Unterstützung: Das Konzept an sich klingt total spannend. Wir konnten einen Carla Cargo Test im Extremeinsatz durchführen.
LastenRAT: Die neuesten Videos
In unseren LastenRAT Videos stellen wir dir nur Lastenräder, Zubehör oder Lastenrad-Anhänger vor, die ganz normale LastenradlerInnen selbst ausprobieren konnten. Hier findest du also keine Standardübersicht auf Basis von Herstellerangaben, sondern echte Erfahrungswerte von Radlern/Radlerinnen, die gern und oft mit Cargobikes zu tun haben. Auf diese Weise möchten wir dir mit unserem LastenRAT gern wertvolle Tipps und Hinweise sowie einen guten Lastenrad Vergleich geben und vielleicht sogar eine Kaufentscheidung ermöglichen.
Alles Rund um Cargobikes
Das kleine Lastenrad Einmaleins
Wer braucht denn noch ein Auto, wenn man auch ein Lastenrad aka. Cargobike besitzen kann? So ein Bike macht total Spaß, hält fit und transportiert mehr, als man denken mag. Doch welches ist das Richtige? Es gibt mittlerweile unzählige Hersteller und verschiedenste Konzepte, von der Ladefläche bis zum Antrieb. Wie sieht es aus mit einem E-Motor? Braucht man wirklich ein Pedelec oder funktioniert das auch mit herkömmlichem Antrieb? Hier erfährst du alles über Lastenräder aka Cargobikes.

Der Cargobike Antrieb
Im Wesentlichen gibt es zwei Antriebssysteme bei einem Lastenrad: mit oder ohne Elektromotor. Nun liegt der Schluss bei einem Lastenrad nahe, dass es ohne Elektromotor zu einer Einschränkung kommt, da im Zweifel weniger transportiert werden kann. Das mag natürlich zutreffen, allerdings schränkt so ein E-Lastenrad durch sein viel höheres Gewicht und den höheren Preis ebenfalls stark ein. Daneben ist der Wartungsaufwand höher und die Flexibilität sinkt. Vor allem, wenn du in einer flachen Gegend wohnst, ist darum ein Lastenrad ohne E durchaus eine Alternative.
Im Wesentlichen hängt der Entschluss zum Elektromotor am Lastenrad deshalb vor allem davon ab, wie die Topografie im Einsatzgebiet aussieht, wie anpassungsfähig das neue Lastenrad sein muss und wie groß deine Bereitschaft ist, beim Benutzen des Rades nicht nur zu transportieren, sondern auch zu schwitzen. Es haben sich (wie beim „normalen“ Fahrrad auch) vor allem zwei Antriebsarten beim E-Lastenrad durchgesetzt. Der Mittelmotor sitzt am Tretlager und unterstützt dort den/die Fahrer/in. Beim Heckantrieb sitzen Akku und Motor hinten und speisen das Hinterrad mit Extraschub.
Auch beim Lastenrad können E-Motoren nachgerüstet werden. Solche Umbausets können meistens relativ einfach installiert werden. Sie sind allerdings, ebenso wie alle anderen Elektromotoren, auf einfache Fahrräder ausgerichtet. Das gilt auch für viele weitere Anbauteile am Lastenrad. Deswegen unterliegen vor allem alle Antriebs- und Bremsteile einem erhöhten Verschleiß, im direkten Vergleich mit üblichen Fahrrädern. Darum entwickeln immer mehr Zulieferer speziell an die Anforderungen von Lastenrädern angepasste Komponenten.
Welche Arten von Cargobikes gibt es?
Es gibt die verschiedensten Ansätze, wie ein Cargobike aufgebaut beziehungsweise konzipiert sein kann. Vor allem die folgenden Bauarten haben sich durchgesetzt: Das klassische mehrspurige Modell (wird auch als Christiania Bike bezeichnet) und die einspurigen Lastenräder als „Frontloader“, „Long John“ und „Long Tail“ (auch Backloader genannt). Wir erklären dir hier die Unterschiede.
Das Christiania Lastenrad
Das Christiania Lastenrad
Das Long John Cargobike
Long John
Das Long Tail Lastenrad
Das Long Tail Lastenrad
Der Frontloader
Der Front Loader

Cargobikes: Anschaffungskosten & Förderung
Der Gebrauchtmarkt für Cargobikes ist (je nach Ort) meistens sehr übersichtlich, der Neuanschaffungspreis dagegen relativ hoch. Ein gebrauchtes Lastenrad gibt es unter Umständen schon ab unter 1.000 Euro, gerade hochwertige Bikes wie das Bullitt oder Räder von Riese und Müller haben aber einen ziemlich hohen Wiederverkaufswert. Ab ungefähr 1.500 Euro bekommst du ein neues, großes Lastenrad, wie zum Beispiel das Babboe Big. Kleinere (Bäcker- oder Posträder) Lastenräder kannst du schon für 700 Euro kaufen. Diese Einsteigermodelle sind allerdings meistens ziemlich schwer und ohne E-Motor. Bei einem günstigen Lastenrad mit Elektromotor liegt der Einstiegspreis um die 2.300 Euro.
Lastenräder aus der Mittelklasse sind meistens etwas spezieller oder sind einfach besser ausgestattet. Das Muli zum Beispiel (welches wir hier getestet haben) ist ein extrem kompaktes Long John Lastenrad. Das Bullitt (welches wir hier genauer untersuchen) setzt hingegen auf sportliche Fahreigenschaften und besondere Robustheit. Das Douze lässt sich sogar zusammenklappen. Solche Cargobikes gibt es ab 3.000 Euro ohne, beziehungsweise ab um die 4.000 Euro mit Elektroantrieb.
In der Oberliga spielen schließlich Lastenräder, welche fast immer einen Elektromotor oder weitere Ausstattungsvarianten wie Kindersitze und Regenhauben mit an Board haben. Riese & Müller haben zum Beispiel bei einigen Modellen dann schon eine Rahmenfederung mit dabei. In dieser Preisklasse gibt es dann auch Cargobikes mit Neigetechnik, wie das CD1 Cargo von HNF Nicolai.
In einigen Bundesländern wird die Neuanschaffung für den privaten Gebrauch von Lastenräder finanziell unterstützt. Daher lohnt sich vor dem Kauf eine genaue Recherche. Die Förderung von Lastenrädern ist aber fast immer begrenzt und muss durch ein Antragsverfahren bewilligt werden. Hier gibt es allgemeine Infos vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Bei allen Rechnereien und Sparmaßnahmen solltest du eines bedenken: Ein Lastenrad kann dein Auto zumindest teilweise ersetzen und rechnet sich schon nach kurzer Zeit.
Das Cargobike Fahrgefühl
Wer sagt, ein Lastenrad fährt sich wie ein ganz normales Fahrrad, der ist entweder noch keins gefahren oder lügt, oder beides. Es ist schon ein besonderes Fahrgefühl, sowohl bei ein- als auch bei mehrspurigen Cargobikes. Allerdings ist es auch ein Fahrgefühl, an welches man sich sehr schnell gewöhnt. Mit sehr schnell ist eine Fahrzeit von unter zehn Minuten gemeint. Nach mehrwöchiger Nutzung verliert man das Gefühl aber komplett und es fühlt sich tatsächlich einfach an wie Radfahren.


Das Lastenrad Transportvolumen
Eine Frage, die oft gestellt wird, lautet: Was bekomme ich jetzt wirklich weg? Wie hoch ist das Ladevolumen bei einem Lastenrad? Da es, wie bereits dargestellt, verschiedene Aufbauten und Arten von Lastenrädern gibt, variiert natürlich auch das Ladevolumen. Bei den allermeisten Cargobikes ist es aber möglich, zwei Kinder oder mehr zu transportierten. Allerdings hat nicht jedes Lastenrad ein integriertes Gurtsystem, in vielen Fällen kann dieses aber zusätzlich erworben werden. Als weitere Angabe kann man sagen, dass die allermeisten Lastenräder einen Wocheneinkauf für eine vierköpfige Familie inklusive einem Wasser- und einem Bierkasten ohne Probleme nach Hause bekommen.